Wie Sie Fluktuationskosten in Entwicklungskapital verwandeln
Investitionen in Mitarbeiterbindung und Engagement und das Vermeiden von Fluktuation ist deutlich wirtschaftlicher als die Nachbesetzung von Stellen. Wir zeigen Schritt für Schritt auf, wie Sie die passenden Mitarbeiter finden und im Unternehmen halten.
Schritt 1: Entwicklungsfelder erkennen – Veränderung leben
Der Weg zu engagierten, loyalen Mitarbeitern beginnt mit einem tiefen Verständnis für ihre Bedürfnisse und Erwartungen. Es ist Sache des Arbeitgebers, sich dieses Verständnis anzueignen und das Team dort abzuholen, wo es jetzt gerade steht. Ihre PERSENTIS Analyse hilft Ihnen zu verstehen, was die Menschen in Ihrem Unternehmen bewegt – was ihre aktuellen Herausforderungen sind und was sie antreibt. Auf Basis dessen können Sie aktiv Zufriedenheit und Engagement fördern und die Wechselbereitschaft im Zaum halten.
TIPP: Haben Sie Ihre Analyse durchgeführt und kennen jetzt Ihre Entwicklungsfelder, fangen Sie zum Auftakt mit zwei Dingen an:
1.) Das, was am leichtesten umsetzbar ist: Beginnen Sie mit kleinen Maßnahmen, die für Sie nicht viel Aufwand bedeuten. Dadurch merken die Mitarbeiter sofort, dass Sie den Ball aufgenommen haben und die Veränderung begonnen hat.
2.) Das, wo das größte Manko liegt: Parallel dazu packen Sie das größte Entwicklungsfeld an – Hier können Sie am meisten bewirken.
Die erfolgreichsten Unternehmen sind diejenigen, die nicht nur schnell und effizient auf Veränderungen reagieren, sondern aktiv danach streben, Veränderung zu gestalten.
Schritt 2: Mit Zielprofilen die Passenden identifizieren
Eine Arbeitsbeziehung ist viel mehr als nur „Arbeitsleistung gegen Geld“. Jeder Mensch bringt einen Rucksack an Fähigkeiten und Fertigkeiten mit, die gelebt werden wollen. Soll eine Stelle im Unternehmen neu besetzt werden, ist es neben einer detaillierten Beschreibung der Aufgabenbereiche und geforderten Kenntnisse daher mindestens ebenso wichtig zu definieren, was an Soft Skills benötigt wird. Gängige Schlagwörter wie „Teamfähigkeit, Lösungsorientierung, etc.“ sind dabei bei weitem zu wenig. Denn während man sich fachliche Kompetenzen aneignen, sie schärfen, erweitern und vertiefen kann, bleiben persönliche Eigenschaften weitestgehend konstant. Z. Bsp. wie man grundlegend an Herausforderungen herangeht, welche Position man innerhalb eines Teams einnimmt, … das alles liegt tief in unserer Persönlichkeit und ist nur wenig veränderbar. Das im Job ausleben zu dürfen – die Dinge auf seine Weise tun zu können – ist die Voraussetzung dafür, dass Menschen Leistung bringen und über sich hinauswachsen können.
Mit myMATCH und myTYPE wird es ein Leichtes, festzustellen, ob aus einer Stellenbesetzung eine langfristig erfolgreiche Arbeitsbeziehung werden kann.
Schritt 3: Differenzierung als Arbeitgeber
Eine Sache, die wir aus dem Branding wissen: Glattpoliert und aufgehübscht zieht nicht. Starke Marken sind authentisch, eigenwillig und haben durchaus ihre Makel. Sie unterscheiden sich vom Mitbewerb und sagen ganz klar, was sie NICHT sind. Das ist es, was Identifikation ermöglicht, was sie nahbar und liebenswert macht.
Dasselbe gilt auch für Arbeitgebermarken: Wer sich nicht unterscheidet, wird austauschbar.
Nur Nullen haben keine Ecken und Kanten.
Auf einem Arbeitnehmermarkt, auf dem sich Arbeitskräfte den Job aussuchen, sind Unternehmen im Zugzwang. Qualitative Bewerbungen sind Mangelware, Stellen bleiben unbesetzt. In ihrer Not neigen Arbeitgeber dazu, den Benefit-Bauchladen auszupacken – es allen recht machen zu wollen, um überhaupt Arbeitskräfte zu finden und den Betrieb aufrechterhalten zu können. Man versucht, mitzuhalten und möglichst alles anzubieten, was die „New Work“-Welle so mit sich bringt: 4 Stunden-Tage, 4 Tage-Woche, … alles kein Problem. Der Arbeitnehmer ist König, nicht der Kunde. Das Ergebnis: Viele Versprechungen, die man vermutlich nicht halten kann. Der Psychologische Vertrag wird aufpoliert und schönfrisiert, damit qualifizierte Fachkräfte anbeißen – Enttäuschung vorprogrammiert.
Eine klare, glaubwürdige Positionierung als Arbeitgeber bringt Menschen zu Ihnen, die genau in Ihr Unternehmen passen – die sich wohlfühlen, die das vorfinden, was sie sich von ihrem Job erwarten und die sich gerne einbringen werden.
Schritt 1, 2, 3 – REPEAT.
Personalmanagement auf Basis des Psychologischen Vertrags ist keine einmalige Aktion, sondern kontinuierliches Tun – eine Unternehmenskultur, die auf Transparenz, Respekt und Fairness beruht. Fangen Sie noch heute damit an und werden Sie zu Architekten des eigenen Erfolgs.