Die Transformation der Arbeitswelt durch New Work Konzepte bringt einen Paradigmenwechsel in der Mitarbeiterführung und -motivation mit sich. Unternehmen, die ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als „Unternehmer im Unternehmen“ betrachten, schaffen eine Kultur der Eigenverantwortung und Innovation. Dieser Beitrag untersucht, wie New Work Ansätze die Mitarbeitermotivation steigern und was Unternehmen tun können, um diese Philosophie erfolgreich umzusetzen.

New Work: Definition und Relevanz

New Work bezeichnet einen Ansatz in der Arbeitswelt, der Flexibilität, Selbstbestimmung und die Erfüllung individueller Potenziale in den Mittelpunkt stellt. Im Zuge der Digitalisierung und des Wandels zu einer Wissensgesellschaft gewinnt New Work zunehmend an Bedeutung. Zentrale Elemente sind flexible Arbeitsmodelle, flache Hierarchien und eine Kultur des lebenslangen Lernens.

Mitarbeitermotivation in der New Work Ära

Mitarbeitermotivation ist in der New Work Ära nicht mehr ausschließlich durch extrinsische Anreize wie Gehalt oder Boni getrieben. Vielmehr rücken intrinsische Motivatoren, wie die Identifikation mit der Arbeit, Selbstverwirklichung und die Teilhabe an Entscheidungsprozessen, in den Vordergrund. Eine Studie zeigt, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit flexiblen Arbeitsmodellen tendenziell zufriedener sind, was wiederum ihre Leistung und Bindung an das Unternehmen steigert.

Mitarbeiter als Unternehmer

Die Idee, Mitarbeiter als Unternehmer im eigenen Unternehmen zu sehen, basiert auf dem Konzept des „Intrapreneurships“. Intrapreneure nehmen aktiv an der Gestaltung von Prozessen teil, entwickeln neue Ideen und treiben Innovationen voran. Unternehmen können dies fördern, indem sie Rahmenbedingungen schaffen, die Eigeninitiative und Kreativität unterstützen und belohnen.

Praktische Umsetzung von New Work

Um New Work erfolgreich umzusetzen und Mitarbeiter als Unternehmer zu fördern, sollten Unternehmen folgende Aspekte berücksichtigen:

  • Flexibilisierung von Arbeitszeit und -ort: Die Möglichkeit, Arbeitszeit und -ort flexibel zu gestalten, steigert die Arbeitszufriedenheit und ermöglicht eine bessere Work-Life-Balance.
  • Förderung von Eigenverantwortung und Selbstorganisation: Mitarbeiter sollten ermutigt werden, Verantwortung für ihre Projekte zu übernehmen und eigenständig Lösungen zu entwickeln.
  • Kontinuierliche Weiterbildung: Lebenslanges Lernen sollte als Teil der Unternehmenskultur verankert werden, um die persönliche und fachliche Entwicklung der Mitarbeiter zu fördern.
  • Kultur des Vertrauens: Eine offene Unternehmenskultur, die auf Vertrauen basiert, fördert den Austausch von Ideen und die Zusammenarbeit.
  • Wertschätzung und Anerkennung: Regelmäßiges Feedback und die Anerkennung von Leistungen sind essenziell, um die Motivation und das Engagement der Mitarbeiter zu erhalten.

Fazit

Die Rolle der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wandelt sich im Zuge von New Work von ausführenden Angestellten zu aktiven Gestaltern ihres Arbeitsumfeldes. Unternehmen, die diese Transformation unterstützen und fördern, profitieren von höherer Mitarbeiterzufriedenheit, gesteigerter Innovation und einer stärkeren Bindung an das Unternehmen. Die Umsetzung von New Work erfordert jedoch ein Umdenken in Führungsstrukturen und eine Anpassung der Unternehmenskultur, um den Bedürfnissen und Erwartungen der modernen Arbeitswelt gerecht zu werden.

JUNITO – Thomas Schwabl

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